Das Thema Energiewende ist in aller Munde und ist auch in der Probstei hoch aktuell. Jetzt teilt der Wirtschaftsminister Jost de Jager mit, dass die von der Landesregierung zum Gelingen der Energiewende als elementar eingestuften Stromtrassen in Schleswig-Holstein in dem Netzentwicklungsplan (NEP) enthalten sind, der am Mittwoch von den Übertragungsnetzbetreibern vorgelegt worden sei.
De Jager rief alle am Netzausbau Interessierten auf, sich an der Konsultation zu beteiligen und wies insbesondere Ämter und Gemeinden auf diese Mitwirkungsmöglichkeit hin. Wirtschaftsminister Jost de Jager äußert sich zufrieden: „Der Plan ermöglicht uns, bis Mitte des Jahrzehnts allein über die Windenergieanlagen an Land 9.000 Megawatt Leistung zu installieren. Die damit verbundenen Strommengen können wir nicht im Lande verbrauchen, sondern müssen sie Richtung Süden transportieren. Unser Ziel ist es, acht bis zehn Prozent des Stromverbrauchs in ganz Deutschland durch Erneuerbare Energien aus Schleswig-Holstein zu decken. Damit kann und wird Schleswig-Holstein einen ganz wesentlichen Beitrag zur Energiewende leisten“, so de Jager.
In dem Plan (www.Netzentwicklungsplan.de) zeigen die Netzbetreiber erstmals die bundesweit nötigen Transportbedarfe auf und machen Vorschläge zur Bereitstellung der Kapazitäten. Auf dieser Grundlage würden dann geografisch genaue Stromleitungstrassen entwickelt, heißt es weiter. Die Übertragungsnetzbetreiber waren gesetzlich verpflichtet, den Entwurf für einen Netzentwicklungsplan zu erarbeiten und ihn öffentlich zur Konsultation zu stellen. Bis zum 10. Juli 2012 kann sich noch jeder an der Konsultation beteiligen. „Damit ist eine unmittelbare Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an einem der wichtigsten Bestandteile der Energiewende auf dem Weg“, sagte Wirtschaftsminister de Jager.
Die Gemeindevertretung in Stoltenberg wird sich am Mittwoch, den 20.6.2012 mit der Abgabe einer Stellungnahme beschäftigen.
