Auf einer Schulverbandssitzung beschloss die Vertretung mit 17 Ja und 5 Nein Stimmen die Investitionen für den Ausbau der Gemeinschaftsschule in Schönberg. Insgesamt sollen in zwei Bauabschnitten 6,2 Mio. Euro investiert werden. Nach der Genehmigung für die Einrichtung der gymnasialen Oberstufe durch das Bildungsministerium im September 2013 wurde das Architekturbüro Trapez beauftragt, die Planungen durchzuführen. Lehrer, Eltern und Vertreter des Schulverbandes haben in mehreren Workshops des Planungszirkels erarbeitet, welche Klassen und Fachräume benötigt werden und welche Voraussetzung sind für den Start der Oberstufe. Hocherfreut zeigten sich Schulverbandsvorsteher Helmut Wichelmann, die Stellvertreter Antje Klein und Lutz Schlünsen sowie Stefan Hirt, Vorsitzender des Hauptausschusses des Schulverbandes.
„Wir sind jetzt in der Zielgeraden und unser Traum, mit einer Gemeinschaftsschule und der gymnasialen Oberstufe unseren Kindern unabhängig von ihrer Herkunft gleiche Bildungschancen zu ermöglichen, ist Wahrheit geworden.
Eine gut aufgestellte Schule ist wichtig für unsere Region, sie motiviert Menschen auch in unsere Region zu ziehen, unser Bereich wird dadurch attraktiver und hat einen großen Standortvorteil.“ so Antje Klein.
Kritikern, die die hohen Kosten monieren, hält der Bürgermeister Lutz Schlünsen vor, dass die jährlichen Mehrkosten schrittweise pro Schüler bei etwa 135 € liegen werden. „Das ist auch bei einer schwierigen Haushaltslage überschaubar und die Gesamtbeiträge fügen sich auch im Rahmen der Schulkostenbeiträge anderer Schulen im Kreis Plön. Unsere Kinder sind es uns wert, deshalb nehmen wir Geld in die Hand und sorgen dafür, dass wir mit einer Schule, die den Kindern Vielfalt und individuelles Lernen bietet, gute Zukunftsperspektiven bieten.
Dabei geht es nicht nur um die gymnasiale Oberstufe, denn es herrscht jetzt schon ein großer Platzmangel an der Grundschule. „Hier haben wir zu wenig Klassenräume, denn die Schülerzahlen steigen auch in der Grundschule, auch ohne Oberstufe waren hier Investitionen notwendig!“ so Stefan Hirt.